Winterdepression: Warum wir uns im Herbst oft niedergeschlagen fühlen und wie wir unsere mentale Gesundheit stärken können
Veröffentlicht am 04/11/2025

Die Luft wird kälter, die Sonne zeigt sich seltener, und der Sommer scheint plötzlich ganz weit weg. Kerzenlicht, Tee und warme Decken bringen zwar Gemütlichkeit, doch für viele Menschen kommt mit dem Herbst und Winter auch ein schweres Gefühl: Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Traurigkeit.
Dieses Stimmungstief ist kein Zufall. Es kann ein Zeichen für eine Winterdepression sein, eine Form der saisonalen Depression, die durch weniger Tageslicht und den veränderten Rhythmus unseres Körpers entsteht. Die gute Nachricht: Du kannst aktiv etwas tun, um dein Wohlbefinden zu stärken und gut durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.
Warum wir uns im Herbst und Winter oft schlechter fühlen
Wenn das Tageslicht abnimmt, produziert unser Körper weniger Serotonin, das sogenannte Glückshormon, und mehr Melatonin, das uns schläfrig macht. Dadurch gerät unsere innere Uhr durcheinander, und unsere Stimmung kann spürbar sinken.
Viele Menschen erleben den sogenannten Winterblues, leichte Stimmungsschwankungen, weniger Energie, weniger Motivation. Bei manchen entwickelt sich daraus eine echte Winterdepression mit Symptomen wie anhaltender Traurigkeit, Interessenverlust, Schlafstörungen oder verändertem Essverhalten.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört Depression, in all ihren Formen, zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Saisonale Verstimmungen sind dabei weiter verbreitet, als viele denken.
Anzeichen einer Winterdepression erkennen
Achte auf diese häufigen Symptome einer Winterdepression:
- Anhaltende Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit
- Starke Müdigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis
- Konzentrationsschwierigkeiten oder Entscheidungsschwäche
- Heißhunger auf Kohlenhydrate oder vermehrtes Essen
- Verlust des Interesses an sozialen Aktivitäten oder Hobbys
Wenn diese Gefühle länger als einige Wochen anhalten, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen und Unterstützung zu suchen, zum Beispiel durch ein Gespräch mit einem Psychologen oder einer Psychologin.
So kannst du deine mentale Gesundheit im Winter stärken
Mit kleinen, bewussten Schritten kannst du dein emotionales Gleichgewicht fördern und dein Wohlbefinden auch in dunklen Monaten erhalten:
☀️ Suche das Licht
Gehe tagsüber so oft wie möglich nach draußen. Natürliches Tageslicht hilft deinem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und die Serotoninproduktion anzukurbeln. Auch eine Lichttherapie-Lampe kann helfen, den Mangel an Sonnenlicht auszugleichen.
🧘 Bleib in Bewegung
Bewegung wirkt wie Medizin für die Seele. Schon ein Spaziergang, Yoga oder leichtes Training zu Hause können deine Stimmung heben und Stress abbauen. Körperliche Aktivität stärkt nachweislich die mentale Gesundheit.
🍲 Achte auf Ernährung und Schlaf
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf deine psychische Gesundheit aus. Ebenso wichtig ist ein regelmäßiger Schlafrhythmus. Er hilft deinem Körper, wieder in Balance zu kommen.
👫 Pflege soziale Kontakte
Wenn du dich zurückziehen möchtest, versuche trotzdem, mit anderen in Kontakt zu bleiben. Ein Gespräch mit Freunden, ein gemeinsamer Spaziergang oder eine kurze Nachricht können viel bewirken und dein Wohlbefinden stärken.
💬 Sprich mit einem Psychologen
Manchmal reicht Selbstfürsorge nicht aus, und das ist völlig normal. Wenn deine Winterdepression länger anhält oder du dich überfordert fühlst, kann professionelle Unterstützung helfen.
Ein Psychologe oder eine Psychologin kann dir Wege zeigen, mit negativen Gedanken umzugehen und deine Emotionen besser zu verstehen.
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Warte nicht auf den Frühling, um dich besser zu fühlen
Deine mentale Gesundheit ist das ganze Jahr über wichtig. Eine Winterdepression ist kein persönliches Versagen. Sie zeigt, dass dein Körper und Geist auf Lichtmangel reagieren. Mit den richtigen Strategien und Unterstützung kannst du die dunklen Monate nutzen, um dir selbst Gutes zu tun.
Wenn du mehr über innere Balance erfahren möchtest, lies auch unseren Artikel über Stressbewältigung im Alltag oder entdecke, wie gesunder Schlaf deine psychische Gesundheit stärkt.
Denn: Wer frühzeitig auf seine mentale Gesundheit achtet, startet gestärkt, gelassener und mit mehr Lebensfreude in den Frühling. 🌤️
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